Fliesenbruch und Risse sind ein Alptraum für jeden Fliesenfan. Daher ist die passende Untergrundvorbereitung so wichtig. Konkret heißt das: Fliesen brauchen stabile und damit nicht arbeitende Untergründe, da die starre Keramik Bewegungen nicht ausgleichen kann. Doch manchmal bleibt dem Fliesenprofi nichts anderes übrig, als sich beim Verlegen auf die gegebenen Umstände einzulassen – zum Beispiel wenn Fliesen auf einem vorhandenen Dielenboden oder auf Spanplatten verlegt werden sollen.
Holz als Untergrund ist jedoch nicht optimal, da das Material als Folge natürlicher Schwankungen hinsichtlich Temperatur und Luftfeuchtigkeit "arbeitet". Auch reagiert Holz in der Regel auf die Trittbelastung beim Begehen, was sich wiederum auf die Fliesen auswirkt. Nur mit den richtigen Techniken können kostspielige Fliesenschäden wie Fugenrisse und Sprünge effektiv vermieden werden.
Wie überall ist eine gute Vorbereitung das A und O, um Fehler bei der Verarbeitung von Fliesen zu vermeiden. Eine spannungsfreie Verlegung lässt sich beispielsweise effektiv unterstützen, indem Unebenheiten im Vorfeld beseitigt werden. Dafür kann der Boden abgeschliffen oder mit selbstnivellierenden Ausgleichsmassen behandelt werden.
Auch halten sogenannte Entkopplungsmatten besser auf einem sorgfältig abgeschliffenen Holzuntergrund. Damit ist auch dasalles entscheidende Stichwort beim Verlegen von Fliesen auf Holz genannt: „Entkopplung“. Anders gesagt dürfen Fliesen und Untergrund nicht fix miteinander verhaftet sein. Nur so lassen sich die Bewegungen des Holzes und damit negative Spannungsverhältnisse ausgleichen beziehungsweise abfangen.
Dafür stehen entsprechende Entkopplungsmatten in unterschiedlichen Formaten und in Dicken von zwei bis 12 Millimeter zur Verfügung. Bei der Verlegung passender Entkopplungsmatten bieten sich, je nach Voraussetzungen, zwei unterschiedliche Methoden an: Sie können sowohl lose verlegt als auch mit dem Holzuntergrund verklebt werden. In Kombination mit Flexkleber und entsprechenden Flexfugenmassen können Bewegungsspannungen und Schwingungen zusätzlich reduziert und die Gefahr von Fliesenbruch minimiert werden.
Eine eingezogene, elastische Trittschalldämmung kann wahre Wunder wirken. Achten Sie bei der Dämmung auf eine Stärke von mindestens 22 Millimetern und setzen Sie zudem auf einen elastischen Kleber, um Bewegungen des Untergrundes auszugleichen.
Besonders empfehlenswert sind mineralische Kleber mit einer entsprechenden Kunststoffvergütung, die für die notwendige Flexibilität sorgt. Als Trittschalldämmung bieten sich beispielsweise Estrichböden aus Steinwolle an.
Das Verlege-Ergebnis lässt sich optimieren, wenn nicht nur auf Markenqualität bei den Fliesen geachtet wird, sondern auf folgende zusätzlichen Aspekte:
Was die Dicke und Fugenbreite betrifft, hat sich ein Mindestmaß von zwei Zentimetern Dielenstärke und nicht mehr als 70 Zentimetern Abstand zwischen den einzelnen Bohlen bewährt. Damit alle Voraussetzungen für eine sichere und stabile Verlegung von Fliesen erfüllt sind, gilt es außerdem, alte Anstriche sorgfältig abzuschleifen und die Dielen mit einem Dichtstoff aus Acrylzu verfugen. Erst dann kann das – selbstverständlich gründlich gereinigte – Holz weiter bearbeitet werden.
1. Wählen Sie einen Anwendungsbereich aus:
Badfliesen
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2. Wählen Sie eine Stilrichtung aus:
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